OVK-Prognose für digitale Werbung 2023 – Umsätze wieder auf Wachstumskurs

Pressemitteilung, 01.03.2023

Der Online-Vermarkterkreis (OVK) veröffentlicht eine positive Frühjahrsprognose für den Online-Werbemarkt. Für das laufende Jahr rechnet der OVK mit Nettowerbeinvestitionen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro und einem Plus von 4,6 Prozent. Für den Bereich der Display-Werbung wurde für das Jahr 2022 ein Wachstum von 1,1 Prozent ermittelt. Das vierte Quartal blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Die Prognose des OVK für 2023 stützt sich auf die erwartete Konjunktur- und Einkommensentwicklung. Unter anderem zeigt die GfK-Konsumklimastudie für Januar den vierten Anstieg in Folge. Der Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung erwartet für das laufende Jahr ein Wachstum von 0,2 Prozent. „Insbesondere ein Rückgang bei den Energiepreisen und der Inflation sowie die Normalisierung in den Lieferketten bieten Potenzial für das Jahr 2023. Unsere Prognose geht davon aus, dass sich diese positiven Einflussfaktoren in den nächsten Monaten auch in den Marketing-Maßnahmen widerspiegeln werden“, sagt Rasmus Giese, Vorsitzender des OVK.

OVK verzeichnet wechselhaftes Jahr 2022
Das abgelaufene Jahr hat die Erwartungen nur anfangs erfüllen können: Zunächst hatte sich die Wachstumsdynamik aus den Vorjahren im ersten Quartal 2022 deutlich fortgesetzt. Die Zurückhaltung der Werbetreibenden in Folge des Ukraine-Konfliktes schlug sich zunächst nicht in niedrigeren Werbeausgaben nieder, auch das zweite und dritte Quartal lagen jeweils über den Vorjahreszeiträumen. Das traditionell starke, vierte Quartal blieb hingegen unter den Erwartungen und unter den Umsätzen des Vorjahres. Insgesamt wuchs der digitale Display-Werbemarkt im Jahr 2022 um 1,1 Prozent. Die Netto-Spendings in Höhe von 5,2 Milliarden Euro markieren somit wieder einen neuen Höchstwert.

Nachhaltigkeit als zentrales Thema 2023
2023 wird der OVK das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus rücken. „Die digitale Werbeindustrie will nicht nur über Nachhaltigkeit sprechen. Wir wollen unsere Branche nachhaltig aufstellen. Dafür wollen wir den CO2-Fußabdruck von digitaler Werbung analysieren und darauf aufbauend Ansätze für die standardisierte Messung sowie konkrete Lösungsvorschläge für einen reduzierten Ressourcenverbrauch entwickeln“, sagt Björn Kaspring, stellvertretender Vorsitzender im OVK. Ergebnisse dazu werden auch auf der DMEXCO im September ein zentrales Thema sein.

Kontakt

Kathrin Theurig
Senior Programm Managerin
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